Gervas Mahulo lebt am Rand von Uhola inmitten riesiger Bananenstauden mit seiner Bienenfarm. Wir von Uhola Village Foundation e.V. sind begeistert von seiner ökologischen Wirtschaftsweise und würden seine Arbeit gerne mit seiner Hilfe weiter in der Region verbreiten. Dafür haben wir ihn zu einem Gespräch getroffen, bei dem er Folgendes erzählt:
Die meisten Dinge, die ich brauche, sind in und um unser Dorf herum verfügbar, um ökologische Landwirtschaft zu betreiben. Zum Beispiel kehre ich bei anderen Leuten nach Absprache die herumliegenden Blätter zusammen und nutze diese dann für meinen Kompost.
Als Bauer habe ich angefangen, Bäume zu pflanzen. Sie bieten einen guten Schutz für meine Bienen, deren Honig ich lokal verkaufe. Er wird hier für die Behandlung von Husten und Wunden genutzt.
Außerdem pflanze ich Yamswurzeln an – sowohl für den Eigenbedarf als auch zum Verkauf. Bananen und andere Früchte wie Mango, Avocado oder die Passionsfrucht gibt es auf meiner kleinen Farm ebenso wie etwas Zuckerrohr.
Momentan besitze ich keine großen Tiere. Meine beiden letzten Kühe sind leider 2019 verstorben. Ich habe allerdings ein paar Hühner und Enten. Ach so, einen kleinen Fischteich habe ich auch. Der Teich fungiert einerseits als Wasserreservoir und gleichzeitig als Habitat für die Fische. Aufgrund der Fische habe ich kein allzu großes Moskito-Problem bei mir. Sie fressen die Mückenlarven, wenn sie am Teichufer abgelaicht werden.
Ob es Herausforderungen als Biobauer gibt? Ja, die Herausforderungen sind zahlreich, aber ich gebe mein Bestes. Beispielsweise wachsen meine Pflanzen deutlich langsamer als jene, die mit Mineraldünger gedüngt werden. Dadurch wird es noch schwieriger, andere Menschen von der ökologischen Landwirtschaft zu überzeugen. Bisher zeigen nur wenige Menschen daran Interesse. Meinem jüngsten Sohn bringe ich es bei. Er ist quasi mein Mitarbeiter.