Die 1. Herren des SVW läuft für Uhola

Das neue Jahr beginnt direkt mit einer tollen Aktion: Die 1. Herren⚽️ des SV Weetzen will nicht nur sich selbst in Form bringen, sondern denkt dabei auch an Uhola und seine Bewohner:innen. Ziel ist es mit den 2.000 anvisierten Kilometern 1.000 € an Spenden zu “erlaufen”. Das finden wir natürlich fantastisch & wünschen allen Laufenden gute Beine!

Neujahrsgruß

„Und dies soll euch als Zeichen dienen …“ (LK 2,12a)🌻
Der Sonnenblumenkern, in die Erde Uholas gelegt im Primary-School-Garten Mitte September, der jetzt blüht und gedeiht in üppigem Grün-Gelb, ist Sonnenblumen-Kind der Erde Persiens,
dem von Ajatollahs und Mullahs geschundenen und dabei so wunderbaren Land Iran, dann der Erde Norddeutschlands,
durch drei Generationen Hitze und Regen und Stürmen getrotzt,
um nun als Urenkel seine Pracht zu spiegeln in der der Sonne,
die da aufgeht „über Guten und Bösen … Gerechten und Ungerechten“ (MT 5,45).
In diesem Sinne wünschen wir allen ein gutes Neues Jahr 2021!

Krismasi Njema! – „Frohe Weihnachten“

Die grundsätzliche Botschaft von Weihnachten ist Nächstenliebe. Diese wünschen wir uns nicht nur für unsere Nächsten im geographischen Sinne, sondern für alle Menschen auf dieser Welt, die – allein, weil es sich ebenfalls um Menschen handelt – uns nahe sind!

Wir wünschen euch fröhliche Weihnachten und geruhsame Weihnachtsfeiertage!

Starkes Netzwerk

UVF e.V. lebt von dem Engagement seiner Mitglieder – Hast auch Du Lust?

Was Uhola Village Foundation e.V. in seinem dreijährigen Vereinsbestehen erreicht hat, hätte so nie ohne das vielfältige und kreative Engagement unserer Mitglieder funktioniert: Sei es ein Halbmarathon, der als Spendenlauf umfunktioniert wird, eine motivierende Pressemeldung, ein karitatives Weihnachtskonzert, ein runder Geburtstag oder eine Silberhochzeit, bei der man sich als Geschenk Spenden für Uhola wünscht, eine Radtour von München nach Rom als Fundraising-Kampagne, die Bewerbung bei der firmeninternen Ausschreibung für soziale Projekte, eine Erwähnung in einem Bericht oder auf einer Webseite und und und… .

Wir sind immer wieder begeistert, welche Tatkraft von unseren mittlerweile über 200 Mitgliedern kommt! Auch der jährliche Mitgliederbeitrag von nur 10 Euro/ Jahr macht bei einer gewissen Mitgliederzahl schon eine Menge aus. Hast auch du Lust? Dann werde ganz einfach und ohne weitere Verpflichtungen hier Mitglied:

Wir freuen uns auf dich!

Elizabeth Akinyi profitiert von der neuen Wasseranlage

Als Mutter von drei Kindern arbeitet Elizabeth Akinyi als Bäuerin. Alles, was sie anpflanzt und erntet, wird für den Eigenbedarf genutzt. Die Familie hält bei sich zu Hause auch Ziegen und Kühe. Für ihren Mann, ihre drei Töchter und die Tiere geht Elizabeth, die seit zehn Jahren in Uhola lebt und in einem Nachbardorf geboren wurde, jeden Tag zur Wasserpumpe. Der tägliche Wasserbedarf ihres Haushaltes zum Kochen, Waschen, Trinken beträgt rund 60 Liter. Das entspricht ungefähr vier gelben Kanistern. Auf die Frage hin, was sich für sie verändert hat seit das Water Community Project umgesetzt wurde, antwortet sie:

Es geht viel schneller als früher. Und es ist organisierter. Es bilden sich nicht so lange Schlangen und man muss nicht so lange anstehen. Wasser ist immer verfügbar. Es ist zwar ein bisschen teurer als früher, aber immer noch sehr günstig und zuverlässiger.

Verbesserter Zugang zu sauberem Wasser für Schule und Gemeinde

Gemeinsam mit Ekenywa, einer Organisation mit 25-jähriger Erfahrung in der Implementierung von WASH-Aktivitäten (“water, sanitation and hygiene”) in ländlichen Regionen Kenias, hat Uhola Village Foundation e.V. das “Water Community Project” erfolgreich abgeschlossen.

Dafür wurde die zuvor manuell betriebene Handpumpe durch eine motorisierte Solarpumpe ersetzt. Außerdem wurden ein neun Meter hoher Stahl-Wasserstand mit Wassertank, der bis zu 10.000 l fasst und Rohrleitungen zur Verbindung aller Systeme, gebaut. Für die Wasserverteilung gibt es einen Kiosk, der mit einer Prepaid-Messtechnik ausgestattet ist.

Hauptziele des Projekts sind der verbesserte Zugang zu sauberem Wasser für die Schule und die Gemeinde sowie ein aktives Water-Management-Committee (Ausschuss für Wassermanagement) mit der Fähigkeit, die Anlagen zu betreiben und zu warten, inklusive Betriebs- und Wartungsplan.

Die motorisierte Pumpe sowie der erhöhte Stahlturm zur Speicherung, die Verrohrung zu den Lehrertoiletten und der Schule und das vorausbezahlte Messsystem für eine transparente Wasserverteilung sind seit März 2020 in Betrieb. Wie das genau aussieht, könnt ihr hier sehen:

Das Fußballspielen gehört zu Brian Otienos Lieblingsbeschäftigungen in Uhola

Was Kinder aus Uhola über Fußball sagen:

It makes me feel good.

I like it because it’s simple: anyone can understand it, follow it.

The rules are easy to understand so it’s very democratic.

I think football brings people together.

It’s very magical how it includes everybody. So that’s why I like it.

Brian Otieno wurde in Nairobi geboren und lebte lange Zeit in Mombasa. Für den Besuch der Secondary School kam er allerdings in die Heimatregion seiner Eltern zurück. Seine Mutter kommt aus Jera, einem Nachbardorf Uholas. Dort lernten sich Brians Vater, der in Uhola geboren wurde, und sie kennen, heirateten und bekamen insgesamt drei Kinder (Teddy, Lorren und Brian). Der Drittgeborene erzählt:

Uhola ist ein schöner Ort. Er ist gesegnet mit vielen talentierten Jugendlichen mit vielen Träumen. Da nicht alle von ihnen hier die Möglichkeit haben zu sprechen, werde ich in ihrem Namen sprechen. Die Grundschule Uhola ist für ihre guten Leistungen bekannt. Vor allem sind die herausragenden sportlichen Leistungen zu nennen. Es ist eine Schule mit talentierten Schülern. Jede/r von ihnen hat einen Traum und arbeitet sehr hart, um diesen Traum zu verwirklichen. Meiner war es, seit ich ein kleiner Junge war, Profifußballer zu werden. Ich liebe es, Fußball zu spielen. Wenn ich Fußball spiele, fühle ich mich gut und ich glaube fest daran, dass es mein Talent ist. Es ist für mich ein sehr starkes Gefühl, welches schwer in Worte zu fassen ist. Wenn ich auf dem Nachhauseweg war und eigentlich Hunger hatte, konnte meine Mutter mich nur kurz ins Haus kommen sehen, um mein Fußballtrikot, -schuhe und den Ball zu holen. Wenn ich Fußball spiele, vergesse ich alle Probleme und ich fühle mich frei, entspannt und glücklich. Ich lerne auch etwas, wenn ich mir Fußballspiele anschaue. Durch Fußball lernt man nicht nur das Spiel an sich oder Tricks und Fertigkeiten, sondern es geht auch um Disziplin und Entschlossenheit. Es ist wichtig Ziele zu haben und auf diese hinzuarbeiten.
Es ist toll, so viele Jugendliche in Uhola zu haben, die den gleichen Traum haben, die so hart trainieren und sich in der Fußballwelt aufopfern, damit sie eines Tages ihre Träume erfüllen können. Aber sie haben keine Stimme. Es wäre großartig, wenn sie etwas Unterstützung bekämen, damit sie ihre Träume verwirklichen können. Im Moment sind alle Fußballplätze im Umkreis wegen des Corona-Virus geschlossen. Die Regierung hat angeordnet: ‘Kein Sport und keine Versammlungsorte, an denen Menschen zusammenkommen! ’ Das finde ich sehr schade.

Sportplatz: Anschaffung und Installation von Fußballtoren und Basketballkörben

Viele Kinder und Erwachsene aus Uhola sind sehr sportbegeistert. In der Grundschule werden jedes Halbjahr entweder Leichtathletik oder verschiedene Ballsportarten angeboten. Aus diesem Grund hat Uhola Village Foundation e.V. nicht nur neue Basket-, Volley-, Korb- und Fußbälle nach Uhola gebracht, sondern auch das Sportfeld mit stabilen Fußballtoren und Basketballkörben ausgestattet.

Auf dem Fußballfeld spielen Jungen, Männer, aber auch vereinzelt Mädchen aus dem Dorf jeden Abend – wenn es nicht gerade regnet – Fußball.

Auch von dem im letzten Jahr von UVF-Mitgliedern vor Ort selbstgebauten Wikinger Schach-Spiel (“Kubb”) oder selbstgemachten Jonglierbällen lassen sich die Kinder sofort begeistern. Ein Schüler hat sich sogar nach der Anleitung zum Herstellen des Spiels erkundigt und dieses selbst noch einmal nachgebaut.

Fußball in Uhola (3)
Bewegung in Uhola (1)
Bewegung in Uhola (1)
Bewegung in Uhola (2)
Bewegung in Uhola (2)
Bewegung in Uhola (3)
Bewegung in Uhola (4)
Bewegung in Uhola (5)
Bewegung in Uhola (6)
Bewegung in Uhola (7)
Bewegung in Uhola (8)
Bewegung in Uhola (9)
Bewegung in Uhola (10)
Freude beim Wikingerschach (2)
Fußball in Uhola (1)
Fußball in Uhola (2)

Jen Triza kocht täglich an der Uhola Primary School

[kurzes Vorstellungsvideo von Jen]

Die 29-jährige Jen Triza sorgt dafür, dass das Lehrer-Kollegium und die Achtklässler*innen täglich an der Grundschule Mittagessen können. Sie selbst hat drei Kinder, die alle die Uhola Primary School besuchen. Zu Essen kocht sie landes- und regionaltypische Gerichte wie Ugali (Maisbrei), Bohnen, Mais, Green Gram (Mungbohnen) und Sukuma Wiki (spinatähnliche Pflanze). Zu besonderen Anlässen gibt es auch Chapati oder Reis und ggf. Stew aus Hühnchen-, Kuh-, Ziegen-, Schafsfleisch oder Fisch mit Kachumbari (Tomatensalat mit Zwiebeln).

Typisches Essen der Region:

Schulküche – Erweiterung und Ausstattung für effizienteres Kochen

An der Grundschule in Uhola bekommen die Lehrer*innen und die Abschlussklasse (Klasse 8) Mittagessen gestellt, damit sie über den Tag nicht so viel Zeit damit verlieren, für das Mittagessen nach Hause zu gehen und zur Schule zurückzukehren. Alle anderen Schüler*innen müssen leider genau dies tun und sind über den Mittag somit, je nach Entfernung zu ihrem Wohnort, eine Weile unterwegs. Die Kinder aus den beiden Vorschulklassen erhalten vormittags außerdem jeweils eine Portion Porridge.

Letztes Jahr wurde die Schulküche durch einen Kamin erweitert, um einen besseren Rauchabzug zu gewährleisten. Auch diesen Ausbau leitete Bauleiter Luke, den ihr vergangenen Donnerstag kennengelernt habt.

Seht hier, wie es vorher aussah.

Die Feuerstelle wurde so ausgebaut, dass das Feuerholz nun effizienter genutzt werden kann und die Gesundheit der Schulköchin Jen weniger gefährdet wird. Außerdem wurden Küchenutensilien wie z.B. eine tragbare Feuerstelle, ein Nudelholz, ausreichend Teller, Tassen und Besteck angeschafft.

Den entscheidenden finanziellen Beitrag leistete diese “April-Scherz-Idee”.

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